ЭЛЬБРУС 5642m - HÖCHSTER GIPFEL VON RUSSLAND (20.07.2008)
Skrevet av Sputnik (Gerber Andrej)
Startsted | Бочки (3900moh) |
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Sluttsted | Бочки (3900moh) |
Turtype | Alpintur |
Turlengde | 26t 00min |
Distanse | 15,0km |
Høydemeter | 1750m |
Kart |
Bestigninger | Elbrus West (5642moh) | 20.07.2008 |
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Ich hatte Glück bei meiner Besteigung und alles lief wie geplant. Kurz vor der Abreise machte ich eine Akklimatisationstour aufs Nordend (4609m). Nach Ankunft in Азау (Azau; 2355m) unternahm ich eine kleine Tour auf den Азаугичечегеткарабаши (Azaugičečegetkarabaši; 3461m). Am darauf folgenden Freitag legte ich einen Ruhetag ein; wie durch ein Zufall regnete es den ganzen Tag und ich konnte in Ruhe die letzten Einkäufe tätigen, Schaschlik in einem der feinen Kneipen essen und am Abend den Rucksack packen.
Am Samstag morgen ging es dann mit zwei Luftseilbahnen über die Zwischenstation Старый Кругозор (Staryj Krugozor; 3050m) zur Станция Мир (Stancija Mir) auf 3720m. Hier kann über den ganzen Sommer Skifahren und es war lustig zuzusehen wie einige Russen übten das Snowboard zu beherrschen. Von der Станция Мир (Stancija Mir) fährt bis auf 3900m Höhe ein kleiner Sessellift zu den Бочки (Bočki) hinauf, es handelt sich um grosse Blechtonnen mit Betten und Kochgelegenheit die aber oftmals vollständig belegt sind. Von den Бочки (Bočki) gelangte ich in etwa einer Stunde über eine durch Raupenfahrzeuge präparierte Skipiste zur Дизель Хат (Disel' Khat) auf 4020m. Wenige Meter oberhalb der Дизель Хат (Disel' Khat) befinden sich einige graue Hütten, dort fragte ich nach Музафар (Muzafar) mit dem die örtliche Touristen-Agentur (Pilgrim-Tours) im Hotel telefoniert hatte wegen freien Schlafplätzen. Er war gerade anwesend und so bekam ich eines der kleinen Hüttchen zugewiesen. Zugegeben so klein sind die Hüttchen auch wieder nicht, jedes hat zwei Zimmer mit je etwa 8 engen Schlafplätzen - das geniale war aber dass ich für mich alleine so ein Hüttchen hatte! Ich lies nahezu alles Material dort und machte mich um 13 Uhr nach einer kleinen Stärkung mit leichtem Rucksack auf um bis zu den Скалы Пастухова (Skaly Pastukhova) aufzumachen. Der Aufstieg zu den Felsen auf 4610m Höhe dauerte knappe 2 Stunden; bis unter die Felsen konnte ich gemütlich über eine Piste aufsteigen, die letzten 100m waren dann etwas steiler über guten Trittfirn. Die kleine Nachmittagstour diente einer weiteren Akklimatisation, jedoch spürte ich die Höhe eigentlich nicht. Um 16 Uhr war ich dann wieder bei den Hütten und kochte mir in der Küchenhütte (Gasherd vorhanden!) ein Zweigangmenü mit Suppe und Pasta. Nachdem ich gegessen habe und von Russischen Bergsteigern mit lokalen Spezialitäten verwöhnt wurde, legte ich mich um 18 Uhr schlafen.
Mitternacht, der Wecker klingelte - der Schlaf war nicht besonders tief aber ich fühlte mich fit für den grossen Tag. Gemütlich frühstückte ich in meinem kleinen Hüttchen, kontrollierte nochmals das Material und den Rucksack und verlies das gemütliche Lager kurz vor 1 Uhr. Es war noch kein Mensch unterwegs und so machte ich mich bei Mondschein auf den langen Weg. Gegen 3 Uhr erreichte ich die Скалы Пастухова (Skaly Pastukhova; 4610m), es war nun bitterkalt und der kräftige Wind begann unangenehm über die Berghänge zu wehen. Als ich etwa 100m über den Felsen war sah ich unten die ersten Bergsteiger zu Fuss, weitere wurden gegen Bezahlung mit der Pistenraupe auf 4500m bis unter die Felsen gefahren. Langsam stieg ich immer höher bis sich um 5 Uhr auf 5000m ein grandioser Tagesanbruch mit einem grellen Rot am Horizont ankündigte. Zeit für die zweite Rast nach den Felsen und um erste Fotos zu schiessen, die Rast fiel aber sehr kurz aus da mir beim Wind und den -15°C schnell kalt wurde. Einige Bergsteiger schlossen dabei zu mir auf, doch ich überholte fast alle bald (bis auf einen Einheimischen) wieder, da sie die Tour viel zu schnell angingen. Die Querung bis in den 5400m hohen Sattel zwischen West- und Ostgipfel zog sich nun enorm in die Länge und ich erkannte die Dimensionen des Berges. Der Sattel erreichte ich um 7Uhr und er lag schon teilweise schon in der Sonne. Hier war es endlich weniger windig und konnte eine längere Erfrischungspause auf einem sonnigen Lavastein einlegen. Anstrengend ging es über 200 Höhenmeter bis 40° steil vom Sattel weiter aufs Gipfelplateau vom Westgipfel, nun spürte ich die Höhe und die Schritte wurden etwas langsamer. Oben angelangt staunte ich über die Weite, denn der Hauptgipfel leigt genau gegenüber auf dem ziemlich flachen Plateau. Auch die letzten geschätzten 500m zogen sich in die Länge - doch irgendwann kam der letzte kurze Steilaufschwung und bei den letzten Schritten war die Mühe des Aufstieges vergessen. Alleine stand ich punkt 9 Uhr auf Europas höchstem Punkt, die mächtigen 4000er in der Gegend erschienen nur noch als kleine Hügel und das ganze Panorama erweiterte sich bis zum Dunst am weit entferten Horizont! Nach einer 20 Minuten Gipfelrast machte ich mich auf den Rückweg und war in 3 Stunden wieder in der Hütte wo mir die Russen gratulierten und mich mit Tee, Käse und Wurst verköstigten. Zufrieden packte ich meine Sachen zusammen, lief zu den Бочки (Bočki) hinunter und fuhr mit den Seilbahnen nach Азау (Azau; 2355m).
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