Dufourspitze - 4.634m

Name Dufourspitze
Suchname Dufourspitze
Höhe 4.634 Meter
Region Monte-Rosa Massiv, Wallis
Elternregionen Europa, Schweiz, Die Alpen, Westalpen, Walliser Alpen
Schartentiefe 2.165 Meter
Betreuer admin (Administrator)
Letzte Änderung 09.03.2016
Alternativer Name Monte Rosa
Erstbesteigung 01.08.1855 Charles Hudson,John Birkbeck, Edwar J.W. Stephenson, Cristopher und James G. Smyth, Guide Johannes, Guide Matthäus
Schwierigkeitsgrad nicht bewertet
Koordinaten 32T 412165 5087635 (UTM)
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Dufourspitze

© Oddvar Selnes

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Dufourspitze ist in 8 Listen enthalten.

Die stark vergletscherte Dufourspitze ist mit 4633,9m der höchste Gipfel der Schweiz und der dritthöchste Berg der Alpen. Er liegt in den Walliser Alpen im Monte Rosa Massiv auf der Grenze zu Italien. Der höchste Punkt des Berges liegt allerdings 160m von der Landesgrenze entfernt auf Schweizer Territorium. Die Dufourspitze ist zudem einer der selbstständigsten Berge Europas, die Schartenhöhe zum nächst höheren Gipfel in 78,2km Entfernung, dem Mont Blanc de Courmayeur, beträgt 2165m.

Ursprüglich hiess der Berg "Gornerhorn" in der Schweiz und und "Höchste Spitze" in Italien. Erst im 19.Jahrhundert wurde dann nachgewieden dass beide Gipfel identisch sind. 1863 wurde der Berg zu Ehren des Schweizer Generals und Kartogafen Guillaume-Henri Dufour umbenannt. Die Dufourspitze wurde erstmals am 1.8.1855 von den Engländer Charles Hudson, John Birkbeck, Edward Stephenson, und den Brüder Christopher und James Smyth bestiegen. Sie wurden geführt von den Zermatter Matthäus und Johannes Zumtaugwald und dem Lauterbrunner Ulrich Lauener.

Der Normalweg führt von Nordwesten über den Monte-Rosa-Gletscher auf den obersten Westgrat und über diesen zum Gipfel; die Route hat die Schwierigkeit WS+, Fels bis II+ und Eis oder Firn bis 40°. Etwas schwieriger und die übliche Skiroute ist der Aufstieg von Osten her vom Silbersattel (4515m) welcher ebenfalls über den Monte-Rosa-Gletscher erreicht wird; die Schwierigkeit ist ZS-, Fels bis III mit Fixseilen im Couloir und Firn bis 45°. Weiter Routen sind der Südostgrat (ZS; Fels bis III kombiniert) von der Zumsteinspitze (4563m), die Südwandrippe (Cresta Rey; ZS; Fels III-) und die Ostflanke (S+; 2400m Wandhöhe; Eis bis 55° und Fels bis III+).

Aufstieg Nordwestgrat (Normalweg)
(Schwierigkeiten: WS+ / Fels II+ / Firn bis 40°)

Von der Monte Rosa Hütte (2795m) zur Ufermoräne und über sie auf einem Steig hinauf. Danach über Gletscherschliffe und grobe Blockfelder hinauf zur Oberen Plattje. Einige Steinmännchen markieren hier den Weg in der unübersichtlichen Steinwüste. Zuletzt meist über einige Schneefelder und Geröll zum P.3360m (guter Biwakplatz) wo der Gletscher beginnt. Auf dem Gletscher zuerst steil hinauf und dann bald links haltend durch ein Spaltensystem (grosse Kreuzspalten; 3400m-3500m) - diese Stelle sollte man wegen den aufweichenden Schneebrücken beim Abstieg unbedingt vor 13 Uhr wieder überquert haben. Nach der Spaltenzone wird eine Gletschermulde erreicht, von dort rechts (südlich) der lang gestreckten Felsinsel P.3827m wieder steiler hinauf. Oberhalb P.3827m über einen Steilanstieg bei der Scholle auf das wenig ansteigende Hochplateau der Satteltole. Auf der Satteltole quert man zum Sattel P.4339m, der zuletzt über einen steilen Hang und einen Bergschrund erreicht wird. Über einen meist vereiste Gratschneide (bis 40°), zuletzt über einige Felsen (I) erreiht man den Oberen Westgratgipfel P.4499m. Jenseits steigt man nun über Felsen (I-II) in einen kleinen Sattel ab. Vom Sattel führt ein immer steiler werdendes Schneefeld (bis 40°) zu den Felsen, man klettert gerade über diese hinauf zum etwa 4600m hohen Vorgipfel (Fels bis II). Über Zacken und Blöcke gelangt man in die letzte Scharte (II; luftig) vor dem Gipfel. Etwas links der Gratkante gelangt man durch einen Rinne (II+ / Fixseil - ohne Fixseil III) auf den obersten Grat und darauf direkt (II) zum Gipfel.

Abstieg über Nordwandcouloir in den Silbersattel
(Schwierigkeiten: ZS / Fels III / Firn bis 35°)

Die Schwierigkeiten beziehen sich aufs Nordwandcouloir wenn die Fixseile unter dem Eis oder Schnee begraben sind, sonst ist die Route deutlich leichter. Vom Gipfel verfolgt man den Grat nach Osten in Richtung Grenzgipfel. Dabei wird ein Felskopf überklettert (II). Hinter dem Felskopf beginnt der Abstieg entlang der Fixseile durch das etwa 80m hohe Nordwandcouloir, an den Seilverankerung kann gut abgeseilt werden. Unterhalb vom Couloir führen Schneehänge direkt hinab in den Silbersattel (4515m). Vom Silbersattel über den zuerst steileren Firnhang (bis 35° zwischen Séracs) hinab ins Gletscherbecken auf 4100m und von dort hinüberqueren bis unter die Scholle wo man auf den Dufourspitze Normalweg trifft. Man kann auch weiter nördlich um die Felsinsel P.3827m absteigen, doch weist diese Route einige gefährliche Längsspalten auf.

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